In den Medien wird aktuell vor einer abgewandelten Form der Microsoft-Betrugsmasche gewarnt. Diese stellen wir Ihnen hier genauer vor. Denn je besser Sie die Vorgehensweise von Betrügern kennen, desto besser können Sie sich und Ihr Konto vor ungewolltem Zugriff schützen!
Betrüger ahmen Meldungen des Microsoft-Defenders, dem Virenscanner von Windows, nach. Diese sind natürlich gefälscht und werden durch Pop-up-Fenster angezeigt oder erscheinen im Internet-Browser. Darin wird vor einem Virus oder Trojaner auf Ihrem PC gewarnt. Angeblich wären Hacker eingedrungen, die dabei seien Daten und Bankverbindungen zu stehlen. Um diesen Hackern das Handwerk zu legen, sollen Nutzer eine Telefonnummer anrufen.
Tut man das, landet man in einem klassischen Callcenter – jedoch nicht bei Microsoft, sondern bei den Betrügern selbst!
Die Täter gaukeln vor, helfen zu können. Um eine Firewall aufzubauen bräuchte man lediglich ein paar Angaben. Es reiche ein Foto von Bank- und Kreditkarte sowie des Personalausweises. Es werden auch die Online- Banking-Zugangsdaten erfragt. Haben die angeblichen Callcenter-Mitarbeiter das alles, müsse der Nutzer nur noch eine pushTAN freigeben und die Gefahr sei gebannt. Das müsse aber schnell passieren, denn nur so könne man die Hacker noch rechtzeitig am Diebstahl hindern. Das alles gehört zur Masche und ist dreist gelogen!
Kommt man diesen Aufforderungen dennoch nach, ist der Bildschirm für längere Zeit schwarz. Zeit, in der die echten Betrüger in Ruhe Geld stehlen wollen. Mit ein paar weiteren Lügen soll der Nutzer dann noch weitere TAN-Freigaben vornehmen. Damit sei dann alles in Ordnung - leider ist aber das Gegenteil der Fall und der Schaden damit erst da!
Ignorieren Sie Meldungen dieser Art! Geben Sie unter keinen Umständen Daten von sich preis – schon gar keine sicherheitsrelevanten Informationen, Passwörter, Zugangsdaten oder Fotos von Bankkarten oder Ausweisen. Die Betrüger setzen Sie unter zeitlichen und emotionalen Druck - lassen Sie sich zu keiner Handlung drängen. Geben Sie nichts ein oder frei. Egal, was Ihnen erzählt wird, legen Sie auf. Wenn Sie sich nicht sicher sind, rufen Sie bei der Polizei oder Ihrer Bank an und schildern Sie, was passiert ist.
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